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Barrierefreie Erholung wird immer wichtiger

Fraktion

Angebote für Menschen mit Handicap sind Wirtschaftsfaktor

Der Sommer ist da, alle reden vom Urlaub und wollen in entfernte Länder reisen. Dabei wird schnell vergessen, dass auch der Westerwald ein lohnenswertes Reiseziel ist. Nicht nur das: Künftig will die Region unter dem Motto „Barrierefreier Tourismus für alle“ auch verstärkt Urlaubern, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, eine Vielzahl an attraktiven Erholungsmöglichkeiten und ein wachsendes Angebot von barrierefreien Unterkünften, Serviceeinrichtungen und Aktivitäten anbieten. Nach Ansicht des Forums Soziale Gerechtigkeit wird vor dem Hintergrund des demografischen Wandels die Nachfrage nach barrierefreien Urlaubsangeboten in Deutschland deutlich steigen. Im November 2011 hatte die SPD-Kreistagsfraktion dieses Thema erstmals angesprochen.

(Quelle: Westerwälder Zeitung vom 07.08.12)

Der Westerwald Touristik-Service hatte daraufhin angekündigt, das Angebot in der Region für die stetig steigende Zielgruppe qualitativ verbessern zu wollen. In einer Sitzung des Arbeitskreises Tourismus mit
den zuständigen Beauftragten der Verbandsgemeinden hatte Kreisbehindertenbeauftragter Franz-
Georg Kaiser aus der Sicht eines Betroffenen über die Grundsätze eines barrierefreien Tourismus referiert.
Alle Beteiligten stimmten mit dem Geschäftsführer des Westerwald Touristikservice, Christoph Hoopmann, darin überein, ein zukunftsweisendes Konzept für einen barrierefreien Tourismus im Westerwald erarbeiten zu wollen.

Begleitet wird der Entwicklungsprozess bei Bedarf von der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH. Diese hat jetzt dazu einen Leitfaden mit Informationen für die touristischen Orte und Betriebe herausgegeben, der kostenlos angefordert werden kann. Von diesen Aktivitäten profitieren behinderte Reisende, aber auch alle anderen Urlauber mit Einschränkungen in der Mobilität wie ältere Menschen, Familien mit Kinderwagen
und Kleinkindern sowie Sportverletzte.

Barrierefrei heißt aber auch, Erlebnisse für sehbehinderte und blinde Menschen, für Schwerhörige und Gehörlose, für Menschen mit Lernschwierigkeiten beziehungsweise sogenannter „geistiger Behinderung“ und für Gäste mit Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten im Westerwald anzubieten.

Barrierefreiheit ist nach Einschätzung des Forums Soziale Gerechtigkeit nicht nur eine soziale Notwendigkeit. „Barrierefreier Tourismus ist ein echter Wachstumsmarkt mit hohen Einnahmemöglichkeiten für die heimischen Hotels und die Gastronomie sowie viele Freizeitanlagen wie beispielsweise den Stöffelpark oder das Landschaftsmuseum“, sagt Forumssprecher Uli Schmidt. Initiativen in diese Richtung bedienten nicht nur die Ansprüche behinderter Gäste, sondern schafften ein Qualitätsmerkmal, das allen Gästen zugutekomme. Letztlich, sagt Schmidt, ergebe sich für den Westerwald ein Imagegewinn, der von allen Gästen geschätzt werde.

 

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