Familien im Fokus.

Tanja Machalet und Roger Lewentz während der Diskussion

Mit einer randvollen Tagesordnung startete der SPD-Gemeindeverband Wallmerod ins neue Jahr: Referat-Diskussion-Ehrungen und Jahreshauptversammlung mit Wahlen sollten zügig nacheinander abgearbeitet werden.

Roger Lewentz, Parteiratsvorsitzender der Landespartei eröffnete mit einem Referat: „Zukunft der SPD – SPD der Zukunft“. Ausführlich stellte er die Leistungen der SPD geführten Landesregierungen von Rudolf Scharping und seit 1994 von Kurt Beck dar und ließ auch heikle Themen wie Nürburgring nicht aus.

In der anschließenden Diskussion zeigte sich sehr schnell, dass diese überaus positive Leistungsbilanz der Regierung Kurt Becks zwar mit Genugtuung zur Kenntnis genommen wurde, die Mitglieder aber von ihrer Parteiführung in Mainz – eher noch aber vom Vorstand in Berlin – mehr erwarten. Angemahnt und eingefordert wurde das sozialdemokratische Gefühl, das Bewusstsein, für die Partei zu kämpfen und zu der Partei zu gehören, der die Bedürfnisse der Arbeitnehmerschaft und der sozial Schwachen der Gesellschaft am Herzen liegt und die für diese Bedürfnisse stets unüberhörbare Stimme ist.

Hier liegt auch – so einhellige Meinung der Parteibasis – der Schlüssel für die Wiedergewinnung des verlorenen Vertrauens: Keine technokratisch sachlichen Leistungsbilanzen in rhetorisch geschliffenen Politikersprachhülsen in den Vordergrund stellen, sondern die Sorgen, Nöte und Ängste der Menschen erkennen und glaubhaft und beständig für ihre Interessen eintreten.

Dieser für die Orientierung der Partei wichtigen Diskussion wurde viel Zeit eingeräumt und nachdem anschließend noch die Ehrung für langjährige Parteizugehörigkeit durchgeführt wurde, beschlossen die Genossen, die eigentliche Jahreshauptversammlung auf Ende Februar zu verlegen.

Die SPD der Zukunft ist wieder die Partei der Diskussion und der offenen Worte.