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Kaffeesatzlesen ist out...

Aktuell


Peanuts

Anleitungen zum Wahrsagen oder in die Zukunft sehen gibt es in jedem Edeka-Markt. Kaffeesatzlesen scheint „out“ zu sein.

Versuchen wir es doch einmal, an Hand nachprüfbarer Kriterien, in die Zukunft zu schauen und durch Wissen um Zusammenhänge Handlungen, die in der Zukunft liegen, schon heute zu erkennen.

Unlängst wurde der staunenden Öffentlichkeit mitgeteilt, dass ein Gesetz, das ohne wirtschaftliche Notwendigkeit einseitig das Hotel- und Gaststättengewerbe bevorzugt hat, zur baldigen Spende in Millionenhöhe an die treibende politische Kraft (FDP) führte. Dass die Öffentlichkeit erstaunt war, überraschte wiederum die FDP, denn für diese Klientelpartei handelt es sich doch bei „Geben und Nehmen“ um eine normale wirtschaftliche Transaktion.

Legen wir unser Augenmerk doch einmal auf Großspenden an die Regierungsparteien nach Veröffentlichung durch den Bundestagspräsidenten. Aus dieser Veröffentlichung ist zu entnehmen, dass die CDU am 10. Februar 2010

125.000,- € von Dt. VermögensberatungsAG,
60329 Frankfurt a. Main und

75.000,-- € von Allfinanz Deutsche Vermögens-beratungsAG, 60329 Frankfurt a. Main

also aus dem Bereich der Finanzwirtschaft 200.000,-- € erhalten hat.

Zugegeben, im Vergleich zur eingangs genannten FDP-Entlohnung ist der gespendete Betrag christlich bescheiden, aber warten wir das Jahr ab; es ist vermutlich nur eine Anzahlung.

Anzahlung worauf?

Bleiben wir logisch! Womit verdienen die edlen Spender ihr Geld? - Sie lassen ganze Schwärme von Finanzberatern in der Republik Kapitalanlagen und Versicherungen vermitteln. Dafür erhalten sie beträchtliche Provisionen. Ein Riesenmarkt, besonders wenn durch Veränderungen bestehender Gesetze der Bundesbürger genötigt wird, noch mehr Versicherungsrisiken privat abzudecken.

Folglich kann davon ausgegangen werden – und das ist mehr als nur Kaffeesatzlesen – dass der Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung gekürzt wird, um den privaten Versicherungen zusätzliche Marktnischen einzuräumen. Außerdem dürften die Auflagen der sog. Riskanten Fonds nicht sonderlich verkaufshindernd werden, denn sonst könnte der gewünschte Erfolg der edlen Spender nicht ausreichend sein.

Übrigens: Ende letzten Jahres hat die Deutsche Bank an CDU und FDP veröffentlichte 400.000,-- € gespendet. Rechnet tatsächlich noch jemand mit einer wesentlichen Veränderung der Haftung für Bankenmanager???

Ackermann hat doch wohl durch diese noblen Spenden (steuerlich absetzbar!) tätige Reue gezeigt und gesühnt...